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{ Geschichte/ Werdegang } |
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Der Wagen wurde 1959 bei der Firma Uerdingen in Krefeld gebaut und in Rosenheim in Dienst gestellt. Dort verblieb er in roter Lackierung bis 1987, wurde dann anlässlich der Einführung der Chiemgau-Bahn nach Kassel überführt, erhielt dort seine neue Mint-Türkise-Lackierung, den Prototyp einer Türsteuerung, eine Beschallungsanlage und braune Stoffbepolsterte Sitze.
Am 18.05.1987 war die Abnahmefahrt, danach lief der Wagen auf der Chiemgau-Bahn. Im Jahr 1992 wurde der Wagen nach Mühldorf umstationiert, lief aber auf der Chiemgau-Bahn weiter. 1996 wurde er durch neue Wagen der BR 628/4 ersetzt. Er wurde dann aufgrund der Produktionsschwierigkeiten bei den Regioshuttle an die Regentalbahn 14 Monate vermietet.
Nach dieser Zeit übernahmen wir die Patenschaft über das heutige Museumsfahrzeug. Aufgrund des schlechten Zustandes nach ca. 10 jährigem Einsatz im Personennahverkehr musste der Wagen grundlegend instand gesetzt und modernisiert werden. So wurden z.B. die Sitze in blau neu gepolstert, neue Vorhänge genäht, der Wagen innen und außen neu lackiert, ein Motorschaden beseitigt, die Beschallungsanlage wieder funktionsfähig gemacht, das Loch im Wassertank des WC beseitigt und diverse Kleinreparaturen durchgeführt, um den Wagen wieder betriebsfähig zu bekommen. 1998 erhielt er dann auch seinen charakteristischen Schriftzug "Ulmer Spatz" auf den Seitenflächen. 1999 wurde in Halberstadt dann eine Hauptuntersuchung durchgeführt, sodass der Wagen noch bis zur nächsten Hauptuntersuchung im Jahre 2007 laufen kann.
2002 wurde an den Stirnseiten noch ein weiterer Schriftzug "Ulmer Spatz" aufgebracht. Im November 2003 wurde der Wagen auf den neusten Stand der Technik in Punkto Zugbeeinflussung und digitaler Zugfunk gebracht, so dass er auf allen Strecken der DB uneingeschränkt laufen kann (Im Ausland siehe technische Daten).
In diesem Zuge wurden auch neue Vorwärmgeräte mit digitaler Zeitschaltuhr eingebaut. Die laufende Instandhaltung im sicherheitsrelevanten Bereich wird durch Mitarbeiter der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee in Ulm ausgeführt.
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{ Technische Daten } |
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Baureihe |
VT 798 653 |
Spurweite |
1435 mm |
Höchstgeschwindigkeit |
90 km/h |
Motorleistung |
2 x 150 PS (Wassergekühlter 6-Zylinder Reihenmotor, liegend) |
Nenndrehzahl |
1900 1/min |
Hubraum |
9846 ccm pro Motor |
Kraftübertragung |
elektromagnetisch, 6-Gang-Schalt-Getriebe |
Getriebehersteller |
ZF Friedrichshafen |
Wendegetriebe |
Gmeinder GM 160 St |
Wagenhersteller |
Uerdingen |
Motorhersteller |
Büssing U10a |
Heizungshersteller |
Webasto (2 x Thermo 300) |
Elektrische Ausrüstung |
Schaltbau München |
Gewicht fahrbereit |
20900 kg |
Länge |
13950 mm |
Breite |
3000 mm |
Sitzplätze |
50 |
Baujahr |
1959 |
Bremsen |
Indirekt wirkende Druckluftbremse (4 Scheibenbremsen),
Magnetschienenbremse, Handbremse |
Kraftstoffvorrat |
2 x 200 Liter |
Aktionsradius |
ca. 400 km |
Zugbahnfunk |
GSM-R / Mesa 23 |
Zugbeeinflussung |
PZB 90 SEL |
Stromversorgung |
4 Batterien je 12 V 200 Ah
2 Ladegeräte Bosch
Fahrzeugspannungen: 24 V für Fernsteuerung,
12 V Beleuchtung und Nebenbetriebe |
Lichtmaschine |
4 Drehstrommaschinen 12 V / 700 W |
Federung |
Blattfederung/Druckluftfederung |
Druckluftanlage |
6,5 bar, Luftbehälter 2 x 100 Liter
Erzeugung mit 2 Luftpresser Knorr V70/155, 370 Liter/min |
Kühlanlage |
60 Liter Kühlwasser pro Motoranlage
Hydrostatische Lüfteranlage |
Türen |
3-flügelige Dreh-Falt-Türen mit elektropneumatischer
Automatiksteuerung (seitenselektiv) |
Zugbeschallung |
CD, Digital Radio, MP3 / Zugdurchsagen von jedem
Wagen in den gesamten Zug möglich |
Sonderausstattung |
WC Theke mit Kühlschrank |
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